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00:00:00: Music.

00:00:12: Stefan über Themen die die Weltwirtschaft bewegen heute dreht sich alles um die Zinspolitik der Zentralbanken.

00:00:20: In Deutschland eine extrem hohe Inflation dafür auf einer Seite ein extrem dir ist Wachstum was sind die Folgen wird die EZB die Zinsen anheben.

00:00:28: Viele Stimmen sprechen dafür.

00:00:30: Ein extrem fester US-Dollar Wechselkurs was bedeutet das für die amerikanische Wirtschaft Inflationsbekämpfung oder sicherer Hafen

00:00:38: und zu guter Letzt gucken wir Richtung Osteuropa auch hier haben wir hohe Inflation wie wären die Zentralbanken reagieren

00:00:44: ja Uli herzlich willkommen schön dass Du wieder da bist lass uns

00:00:49: direkt mit Deutschland Anfang Inflation in Deutschland im April 7,4% was in einem 40 Jahreshoch bedeutet massives Störung in den Lieferketten durch auch Corona bedingte Lok

00:01:01: und vor allem in China unten mickriges Porto das Produkt Wachstum von 0,2% im ersten Quartal 2000

00:01:08: 22 dem Vorquartal alles ja wirklich keine guten Aussicht wenn man bedenkt dass auch gerade in dem in dem Wachstum

00:01:16: die Konsequenz hat die Folgen des Russland Ukraine Krieg noch nicht zu spüren sind wie sind deine Erwartung für das Bild im zweiten Quartal und fortlaufendem Jahr

00:01:25: ja das erste Quartal Sebastian war ja noch überraschend positiv da waren ja viele auch schon von negativen Zahlen ausgegangen

00:01:32: insofern muss man das ja fast noch würdigen das zweite Quartal wird wohl mit Sicherheit etwas komplizierter werden aufgrund eben der von dir angesprochenen.

00:01:42: Umstände des Krieges in der Ukraine den rauf schnell in den Energiepreisen teilweise ja auch Sanktionen auch schon bei der bei der Energie

00:01:52: wir haben China die jetzt zuletzt wirklich schlimme Zahlen gemeldet haben die Industrieproduktion ist im April

00:02:00: um knapp 3% gefallen die Einzelhandelsumsätze sogar um über 11% auch die Investition waren unter.

00:02:08: Den Erwartungen also da scheinen auch schwierige Zeiten aus China für die deutsche.

00:02:13: Volkswirtschaft zu zukommen und insofern muss man wohl davon ausgehen dass das zweite Quartal schlechter.

00:02:21: Wir haben sollte wir haben schon Auto Absatzzahlen für den April gesehen auch die waren wirklich nicht gut die EU-Kommission hat jetzt auch auf gedieh.

00:02:31: Wachstumserwartungen gesengte also das ganze sieht nicht wirklich hoffnungsvoll aus für das zweite Quartal im laufenden Jahr Sebastian müssen wir dann sehen wie es wirklich wird das hängt natürlich sehr sehr stark davon ab

00:02:45: wie China mit seiner no covid Strategie umgeht wie der Konflikt der Krieg in der Ukraine weiter geführt wird

00:02:52: aber ich glaube man sollte vorsichtig sein und wahrscheinlich muss man.

00:02:58: Mit dem Schlimmsten rechnen und sollte auf das Beste hoffen aber.

00:03:03: Das kann schon sein also dass wir nicht sehen schwaches Wachstum sehen in diesem Jahr weiterhin und die Inflation natürlich so schnell nicht runterkommen wird ja

00:03:12: wie große schätzt du den Effekt ein bislang kriegen wir immer noch in Deutschland Gas aus aus Russland wie groß wäre der Effekt auch auf das

00:03:21: Wachstum und auf den Wurst ins gibt in Deutschland wenn jetzt wirklich ein harter Gasstopp-Folgen das ist ganz schwer zu sagen weil man natürlich auf der einen Seite die RheinEnergie.

00:03:31: Rechnen kann weil man aber auf der anderen Seite berücksichtigen muss das viele chemische Vorprodukte Gas benötigen

00:03:38: und wenn diese dann auch noch in den Wertschöpfungsketten drücken.

00:03:43: Neben China eben diese Vorprodukte nicht vorhanden sind dann wird das zweite und dritte runden Effekte haben.

00:03:51: In der Wirtschaft nicht nur der deutschen aber insbesondere da natürlich und deswegen wäre das keine gute Nachricht wir haben ja gehört von.

00:04:01: Den makroökonom um Rüdiger Bachmann herum dass man so mit drei bis 4% negativen Bruttoinlandsprodukt rechnet.

00:04:09: Es gibt einige Industrievertreter die die Zahl deutlich höher ansetzen vor dem Hintergrund dass sie sagen eben dieses dieser Ausfall dieser potentielle Auswahl von Vorprodukten der wiegt noch schwerer also.

00:04:22: Ohne Gas werden gerne mit einem abrupten Gasstopp-Folgen wäre sehr sehr wahrscheinlich in einer Rezession hinein steuern und dann besteht lässt sich ja garnicht auch die EZB vor dem Gewissen Dilemma Name waren sich überlegt da auf der einen Seite natür die Ölplattform dann

00:04:35: in Europa insgesamt doch ein sehr sehr schwaches waches Wachstum der Bundesbahn ist Brüggen Bundesbankpräsident Joachim Nagel hatte sich ja in der Vergangenheit

00:04:44: dazu geäußert hat gesagt er trotzdem sieht er einfach jetzt die Zeit den Leitzins anzuheben letzte Woche hat noch der slowakische Notenbank Präsident Peter Kasimir getwittert und gesagt

00:04:55: bereits im Juli zu hören im Winter, wie man so ein bisschen dass Christin Lagarde gesagt hat na ja erst ein bisschen einkaufen beendet werden bevor man dann sozusagen nächsten Schritt die Zinsen anhebt

00:05:04: wie schnell glaubst du denn kann und wird die EZB jetzt anders in Schraube drehen

00:05:09: ja ich glaube dass das jetzt dass solche schneller passiert als man vielleicht vorher erwartet hatte weil die Inflation eben doch.

00:05:16: Hartnäckiger ist weil sie auch mittlerweile deutlich breiter wird als nur.

00:05:21: Von der Energie herzukommen mit dir haben etliche Tarifverhandlungen insbesondere auch in Deutschland im Herbst also.

00:05:29: Insofern glaube ich dass ist dann doch früher kommt ein ein Zeichen gesetzt werden soll.

00:05:34: Haben auch Sebastian verschiedene Notenbanker auf den schwachen Euro hingewiesen der natürlich dann auch zu einer importierten Inflation führen

00:05:43: kann also wir werden sehen am 9.06 Tag die Europäische Zentralbank wird auch wieder Prognosen abgeben für Wachstum und Inflation

00:05:53: ich rechne aber damit dass das Kaufprogramm APP im Juni gestoppt

00:05:59: wird und dass wir im Juli möglicherweise eine erste Zinserhöhung sehen können wurde gerade eben kurz mal angesprochen zweitrundeneffekt die doch auch in Europa Euro zu erwarten sind das heißt konkret natürlich

00:06:12: Gehaltsanpassung eventuell welche welche Risiken siehst du weiterhin ja wir wissen natürlich nicht wie das mit der Ukraine weitergeht und wohin die Energiepreise möglicherweise noch klettern.

00:06:23: Können wir haben ja in Europa keine Infrastruktur die es uns erlaubt russische Energie sehr schnell zu ersetzen.

00:06:30: Das bedeutet hier gibt's hat Knappheit Lieferketten der und vorhin drüber gesprochen wir haben China covid Strategie

00:06:37: es gibt immer wieder unterschiedliche Signale ob dann doch wieder in einzelnen Städten gelockert wird dafür mit den anderen wer die Maßnahme wieder angezogen.

00:06:46: Also das alles sind natürlich weiterhin Gefahren für die Inflation und deswegen ist es glaube ich auch richtig.

00:06:53: Ist die Europäische Zentralbank jetzt langsam eine andere Geldpolitik einleitet denn ihr Mandat ist und dann muss man immer wieder darauf hinweisen

00:07:02: eben ausschließlich die Geldwertstabilität und die ist im Moment sicherlich nicht vorhanden du hattest ja gerade angesprochen importierte Inflation auch so ein Begriff letzte Woche mehr gesehen Euro Dollar Wechselkurs

00:07:13: unter 104 heute sind wir so ganze Zeit bis nett rüber wieder auf einem See A5 Jahrestief jemand in US-Dollar angeguckt

00:07:21: die Entwicklungen hatte der USA la

00:07:23: gegen alle anderen neuen GC die Währung doch ziemlich massiv aufgewertet im Außen wird sogar auf einen 20 Jahre suche man sie den sprechen Index anguckt ist dies

00:07:36: eine Wirkung aufgrund der Inflation

00:07:39: Krämpfe Unterleib beim Heben der Fett oder Schlitz Alexander nur auch man sich so ein bisschen Corona und Ukraine Krieg anguckt die Flucht ihren sicheren Hafen also ich glaube es ist beides was man hier angucken muss oder anführen sollte

00:07:54: erstaunlicherweise hatten das ja vorhin schon positiv gesagt hatte Europa im ersten Quartal ein positives Bruttoinlandsprodukt oder

00:08:03: positives Wachstum des Bruttoinlandsproduktes die Amerikaner waren dann negativ nichtsdestotrotz ist Amerika natürlich von diesem Konflikt

00:08:12: deutlich weniger betroffen nicht nur weil es weiter weg ist sondern eben auch weil es im Grunde genommen energieautark ist.

00:08:18: Und vor diesem Hintergrund ist sicherlich der US-Dollar hier der sicherer Hafen also wenn ich große kapitalsammelstelle wäre.

00:08:26: Und die sitzen ja nur mal in den Vereinigten Staaten dann würde ich mir also überlegen ob ich jetzt im Moment meine Gelder in in Euro anlegen müsste oder ob ich es nicht doch lieber im US-Dollar belasse.

00:08:36: Aber es ist sicherlich auch auf der anderen Seite die Notenbank die eben doch sehr klar kommuniziert hat wie der Weg ist hier gehen die Prognosen weiterhin im Moment auf.

00:08:49: Nein Zinsanstieg bis zum Jahresende auf 2,75 bis 3% in den Vereinigten Staaten.

00:08:57: Von Amerika auch das Kaufprogramm wird von Anleihen Staatsanleihen und hypotheka besicherten Papieren wird nicht nur eingestellt sondern soll ja dann auch abgeschmolzen werden.

00:09:10: Die Bilanz der amerikanischen Notenbank um 95 Milliarden.

00:09:14: US-Dollar was noch mal einen speziellen Effekt dann natürlich auf die Liquidität hat also das alles zusammengenommen führt glaube ich im Moment dazu dass wir einen sehr starken Dollar haben ja nicht nur zum Euro sondern vielen vielen anderen Währungen.

00:09:28: Auch weil eben erstens sicherer Hafen und zweitens die Amerikaner so deutlich gemacht haben wo sie mit ihrer Geldpolitik hingehen werden wie groß ist der Effekt

00:09:37: Auffahren auf den Wechselkurs das ein bisschen Sicherheit ist in Mark reingekommen ist das.

00:09:44: Jerome Powell ja bestätigt wurde für die nächsten Jahre.

00:09:55: Das nimmt der Mark glaube ich dann sehr dankbar zur Kenntnis und wie gesagt er hat den den Kurs der Fed vorgegebene hat Dean

00:10:03: kommunizierte und insofern

00:10:06: ist natürlich jetzt auch klar wie dann weiter verfahren wird und deswegen ist die Bestätigung von Jerome Powell im Senat sicherlich eine gute Nachricht er angefangen mit Inflation in Deutschland in Europa am 2. mal so 2-3 längeres angucke in Osteuropa die auch hoch mit stärkerer Inflation zu kämpfen haben hat das was wir momentan

00:10:25: in Deutschland Seen in Tschechien Spitzenreiter rechts was gesagt oder Deflation im April auf 14,2 % ich habe Polens irgendwie um 12 Uhr %

00:10:36: Ungarn beinahe, 5 % gewesen also absolute Höchstwert der letzten Jahrzehnte man so möchte in die in diesen Ländern

00:10:45: natürlich muss mal sehen

00:10:46: der Treiber 91.2 sicherlich der der Konflikt der Krieg in der Ukraine trotzdem müssen dazu müssen die kleine fette uns angucken die in der breit durch zurückgekommen ist rechne zu kurzfristig in diesen drei Ländern mit weiteren Zinserhöhung

00:11:01: oder siehst du da andere geldpolitische Mittel und eingespielt werden müssen die Erwartung gehen schon in weitere Zinsschritte.

00:11:08: Ihr hatte ja zuletzt sogar die ungarische Notenbank ein wenig überrascht hatte da sogar mehr gemacht als erwartet worden war.

00:11:20: Also insofern muss man wohl damit rechnen dass weitere Zinsschritte erfolgen werden wir gehen den Polen davon aus zuletzt waren 75 Basispunkte hier angehoben worden auf 5, 25 dass man.

00:11:33: Am Jahresende bzw in 12 Monaten sogar bei knapp 8% liegen könnte in Tschechien.

00:11:43: Ist der ja ist ein neuer Notenbank überprüft worden und im Gegensatz zu den bisherigen der noch bis Ende Juni im Amt ist

00:11:53: gilt der neue Notenbank Gouverneur Michel als sogenannte Taube also als

00:11:59: sehr vorsichtig agieren da Geld Politiker

00:12:04: DJ gigola ist daraufhin sofort 2% abgewertet worden das hat aber danach eine Gegenbewegung gegeben weil Tschechien.

00:12:12: Auf der Internetseite also der Notenbank bekannt gegeben hat dass man zugunsten der Tschechen Krone intervenieren wird und

00:12:21: wenn du vielleicht noch wichtiger es gibt noch mal bevor dieser Wechsel an der Spitze stattfindet der Notenbank am 22.6 eine Sitzung

00:12:29: dir könnte auch noch mal ein etwas größerer Schritt dann folgen vielleicht sogar noch mal 100 Basispunkte also der Wartung wäre auch hier dass man in Tschechien von momentan.

00:12:40: 5,75 % Zins auf dann 6,75 in der nächsten.

00:12:46: 12 Monaten gehen wird und wie gesagt der nächste Schritt könnte dann sogar noch der letzte des bisherigen Notenbank besonders sein

00:12:54: in Ungarn ist die Lage ein bisschen komplizierter weil die Ungarn ihre Geldpolitik über zwei verschiedene Sätze Steuern einmal über die basisrate das ist sozusagen der Leitzins soll man so will den haben Sie zuletzt auf

00:13:09: 100 Basispunkte auf 5,4 angehoben.

00:13:13: Der andere geldpolitische Satz ist die 1 Wochen Einlagen rate

00:13:21: Adium 30 Basispunkte angehoben wurde auf

00:13:24: 6,45 und hier in Ungarn macht man normalerweise 30 Basispunkte schritte insofern könnten noch drei innerhalb der nächsten

00:13:35: Monate Folgen also Du siehst es scheint doch so zu sein dass die geldpolitischen Maßnahmen gefallen den die Zinssätze das Maß der Stunde sind man hat ja in einigen Ländern auch Preise gedeckelt bzw subventioniert also in Polen vor allen Dingen

00:13:50: auch in Ungarn in Tschechei weniger aber das Maß der Dinge scheint doch die

00:13:57: die Titelseite im Moment zu sein und halte das auch für richtig denn die Bruttolöhne sind eben auch sehr stark gestiegen

00:14:05: in Polen um über 12% und den Ungarn sogar um 14 Uhr also

00:14:09: ohne Nebeneffekt ohne Sondereffekte und da sieht man dass es also auch richtig ist sie ja entsprechend die Inflation Stück weit zu bekämpfen weil man eben sonst diese zweitrundeneffekt hat also global kann man fast sagen.

00:14:21: Zinsen steigen an richtig das kann man das kann man so sagen es gibt eine Notenbank die sich noch dagegen wehrt das ist die japanische.

00:14:29: Aber ansonsten erleben wir das um den Globus herum dass die Notenbanken doch jetzt den Kampf gegen die Inflation aufnehmen jawohl ja vielen Dank Uli also

00:14:38: Fluss gesagt hast du Bar die Notenbanken in den Kampf gegen die Inflation an.

00:14:43: Wir rechnen doch mit diversen Zinsanhebungen nächster Zeit und von daher umso wichtiger weiterhin die merkt sogar die Wechselkurse und dabei sind wirklich gerne behilflich vielen Dank.

Über diesen Podcast

Was sind die aktuell bestimmenden Themen an den Märkten? Dazu stellt sich Dr. Ulrich Stephan alle zwei Wochen den Fragen des Spezialisten für Zins- und Währungsmanagement Sebastian Neckel. Welche Notenbanken sind aktiv, welche sind eher zurückhaltend? Politische Ruhe oder Unruhe? Gehen die Zinsen rauf oder runter? Muss ich als Unternehmer handeln? Intensiv, pragmatisch und auf den Punkt. Wer tagesaktuell in die Märkte sehen möchte, dem sei der tägliche Newsletter „Märkte am Morgen“ empfohlen.

von und mit Deutsche Bank

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